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Cannabis

Infused Cooking – grandios kochen mit Cannabis

Hier sieht man eine Köchin mit schwarzen Handschuhen, die in einen Brotteig Cannabis gibt. Sie betreibt also infused Cooking.

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Was bedeutet infused Cooking?

Mit der gewaltigen Cannabiswelle, die gerade über uns hereinbricht, etablieren sich neue Wörter, Geschäftsideen, Ansichten und Gewohnheiten. Vor kurzem habe ich ein Bericht, über genau einer dieser Cannabis-Geschäftsideen veröffentlicht: Crowd Growing. Und nun gibt es schon wieder einen Begriff, der sich mit dem derzeitigen Cannabis Lifestyle neu entwickelt hat. Und das ist „infused Cooking“. Der Begriff „infuse“ hat auf Deutsch mehrere Bedeutungen: einflößen, durchziehen lassen, hineingießen usw. Jeder dieser Bedeutungen passt irgendwie auf das Kochen mit Cannabis, denn das ist es, was man bei infused Cooking macht. Man kocht mit Cannabis. Aber nicht um high zu werden, sondern um dem Gericht eine besondere Note zu verleihen.

Was ist das Besondere an infused Cooking?

Das Besondere am infused Cooking ist einerseits, dass man die Blüten der Cannabispflanze als Gewürz benutzt und somit das Essen geschmacklich verfeinert. Und sie bringen dabei, wie andere Kräuter und Gewürze, einige gesunde Nährstoffe mit. Das heißt, durch das infused Cooking wird das Essen feiner und gesünder. Denn die Cannabispflanze hat einige Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die Terpene, Trichome und die Cannabinoide. Diese haben sehr viele Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Das ist fast wie beim Schnittlauch, dieser beinhaltet auch Vitamine und Mineralstoffe, verleiht dem Essen einen besonderen Geschmack und eine leichte Schärfe.

Wer sich schon mal mit den verschiedenen Cannabissorten auseinandergesetzt hat, der weiß, dass es einige auf dem Markt gibt. Die verschiedenen Sorten können sehr unterschiedlich riechen und schmecken. Diese feinen Geschmacksnoten, nutzen die Infused Cooker, um verschiedenen Gerichten eine besondere Note zu geben und es geschmacklich zu verfeinern. So könnte in Zukunft beispielsweise eine Vanilla Kush Sorte mit einem bestimmten Gericht verbunden werden, wie das Kraut Dill mit Gurke oder Fischgerichten.

Für mich ist das besondere am infused Cooking, dass es unserer geliebten Cannabispflanze noch mal zu einer Image-Verbesserung verhilft. Das Kochen mit Cannabis ist natürlich nichts Neues. Es gibt schon lange Konsument*innen, die aus Cannabis Haschisch Brownies, Butter, Tee´s oder andere Gerichte herstellen. Aber hier soll das Cannabis ganz klar high machen. In diesem Fall will man die Wirkungen von dem THC spüren, dass sich in der Cannabispflanze befindet. Beim Infused Cooking wird aber (derzeit zumindest noch in Deutschland) mit Cannabisblüten gearbeitet, die weniger als 0,2 % THC enthalten und dafür viele andere gesunde Cannabinoide.

Hier sieht man eine Köchin mit schwarzen Handschuhen, die in einen Brotteig Cannabis gibt. Sie betreibt also infused Cooking.
Infused cooking – kochen mit Cannabis

Wie funktioniert infused Cooking?

Genau zu dieser Frage habe ich einen Spezialisten interviewt. Nämlich den Sebastian aus Heidelberg. Sebastian ist gelernter Koch und hat bereits sehr viel Erfahrung, auch in der Sterne-Gastronomie. Aber, er hat nicht nur viel Erfahrung mit dem Kochen, sondern auch mit Cannabis und weiß die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorteile zu schätzen. Er verwendete verschiedene Sorten für verschiedene Gerichte und bemerkte schnell, wie man diese durch die Cannabis-Note zu einem besonderen Highlight machen kann.

Ob zur Verfeinerung von Soßen, Cheesecake, Kräuterbutter oder der einfachen Gemüsepfanne. Der Fantasie und dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.

Bevor man aber das Cannabis zum Kochen verwendet, muss es erst decarboxyliert werden, denn nur dann entwickeln die Cannabinoide ihre volle Wirkung. Und nur dann macht das infused Cooking auch Sinn. Sebastian hat eine besondere Art der Decarboxylierung „erfunden“. Denn das Decarboxylieren ist eine zeitaufwendige Geschichte. Wenn man aus Ungeduld zu heiß oder einfach zu lange decarboxyliert, kann man die Inhaltsstoffe von Cannabis zerstören. Diese Art der Decarboxylierung hat er in eine Geschäftsidee umformuliert und verkauft nun seine besonderen Blüten, damit jeder zu Hause einfach damit kochen kann.

Mir hat das Interview und die Vorarbeit dazu sehr viel Spaß gemacht. Sebastian ist leidenschaftlicher Koch und kennt sich mit Cannabis bestens aus. Seine Geschäftsidee ist bis jetzt einmalig und ich wünsche ihm viel Glück dabei, dass er mit seiner Marke ganjafood groß rauskommt. Hoffentlich hilft ihm dieses Interview dabei.

Viel Spaß damit.

 

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