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Indoor Growing oder Outdoor Growing?

Die Cannabispflanze ist geeignet für das Indoor Growing und Outdoor Growing. Foto: Philip Steffan auf Flickr

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Die erste Entscheidung: wo baue ich an?

Hinweis: Grundsätzlich ist der Anbau von Cannabis in Deutschland illegal.

Tust du es aber doch, gibt es zwei Optionen, um dein Cannabis anzubauen: Indoor Growing und Outdoor Growing. Beide Anbaumöglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Outdoor Growing

ein Feld voller Nutzhanf ist zu sehen.
Outdoor Anbau. Foto: Canva

Outdoor anbauen, bedeutet nichts weiter, als draußen in der freien Natur anzubauen. Beginnen kannst du damit im Frühling. Die Pflanzen wachsen dann über den Sommer, denn sie benötigen viel Sonne, und im Herbst kannst du ernten. Des Weiteren musst du dir einen guten und sicheren Platz suchen.

Prinzipiell ist ein ausreichend großer Topf auf dem Balkon, ein Beet oder ein Gewächshaus geeignet. Du musst aber stets bedenken, dass der Besitz einer weiblichen Cannabispflanze strafbar ist, also solltest du sie vor neugierigen Blicken schützen. Nach oben hin ist in der Natur ausreichend Platz und die Pflanzen können sich in ihrer wahren Größe (je nach Sorte bis zu 3 Metern) entfalten.

Das Anbauen im Outdoor-Bereich hat den weiteren Vorteil, dass es, bis auf ein paar Anschaffungen und eventuell das Bewässern, nahezu kostenlos ist. Mutter Natur bietet den Pflanzen, was sie benötigen. Dabei müssen die Elemente Sonne, Regen, Wind und Erde allerdings im richtigen Verhältnis stehen. Es kann also sein, dass du durch ein sehr regenreiches Jahr kaum eine Ernte erzielst.

Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die verwendete Erde nicht ausreichend Nährstoffe bietet, oder der pH-Wert nicht reguliert werden kann. Du musst die Pflanzen außerdem vermehrt auf Schädlinge überprüfen als beim Indoor Growing. Es ist also nicht damit getan, die Pflanzen einfach nur auszusetzen. Sie benötigen viel Pflege. Du kannst deine Pflanzen mit der richtigen Growerde, von Anfang an verwöhnen und hast dadurch den klaren Vorteil, sie nicht düngen zu müssen. 

Der große Vorteil vom Outdoor Growing ist neben dem Kostenfaktor, dass das Endprodukt umweltschonend gewonnen wird.

Das Gewächshaus

Der Anbau im Gewächshaus schützt die Pflanze vor Unwetter, extreme Temperaturschwankungen und gewährt gleichzeitig während der vegetativen Phase eine hohe Luftfeuchtigkeit. Doch das Gewächshaus ist nicht für Einsteiger, sondern eher für erfahrende Gärtner geeignet, da es für Anfänger schwierig werden kann, die Feuchtigkeit und die Temperatur so zu regeln, wie es für die Pflanzen während der gesamten Wachstumsphase notwendig ist.

Indoor Growing

Hier sind ein paar junge Cannabispflanzen zu sehen, in einem Growroom. Experti*innen wissen natürlich Pflegefehler zu vermeiden.
Cannabis kann Indoor sehr gut angebaut werden.

Beim „drinnen“-Anbau spielen weder die Jahreszeit noch die Elemente des entsprechenden Jahres eine Rolle. Du musst der Pflanze im richtigen Verhältnis bieten, was sie benötigt. Die Anbauzeit beschränkt sich dabei auf etwa 4 Monate. Die Chance auf eine ertragreiche Ernte ist somit zwar höher, aber die Anschaffungskosten sind im Vergleich zum Outdoor Growing sehr hoch.

Da du die Pflanzen täglich kontrollieren und versorgen musst, ist es ein hoher Zeitaufwand, der sich aber schnell zu einem Hobby und somit zu einer gern ausgeübten Tätigkeit entwickeln kann. Auch die Kontrolle über die Wachstums-notwendigen Faktoren kannst du leicht gewinnen und somit steht einer qualitativ hochwertigen Ernte nichts im Weg.

Beim Indoor Growing musst du, neben deiner Growsorte, zuerst den optimalen Standort wählen. Gut geeignet sind Räumlichkeiten wie Küche, Keller mit konstanter Temperatur, kleine Nebenräume oder auch ein Dachboden.
Ist die Wahl auf den optimalen Standort gefallen, musst du dich entscheiden, ob du in einem Growroom oder einen Schrank anbauen möchtest.

Die Firma Urban Chili bietet Komplettsets für deinen Indoor Grow an. Diese Growschränke enthalten alles, was du brauchst, inklusive Licht, Abluft, Filter usw. Dabei sind sie unauffällig und nahezu geräuschlos. 

Beim Indoor Growing wird die Sonne durch Natriumdampflampen (NDL) ersetzt und das „Sonnenlicht“ über eine Zeitschaltuhr geregelt. Ein Ventilator bietet den nötigen Wind und die erforderliche Luftzirkulation. Die Pflanzen wachsen in Töpfen, die mit 3,5 bis 25 Liter Hanferde gefüllt sind und sie werden über Gießwasser mit Nährstoffen versorgt. Du musst auf jeden Fall eine Anfangs-Investition tätigen und alle wesentliche Bestandteile kaufen.

Über unsere Einkaufsliste erfährst du, was du für den Indoor Grow benötigst. 

 

Sowohl das Indoor Growing als auch das Outdoor Growing können eine qualitativ hochwertige Ernte in guten Mengen liefern. Die Entscheidung der Anbauart ist von deinen persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten abhängig.

 

 

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Quellen Lizermann Lark- Lajon (2016): Der Cannabis- Anbau, der einfache Weg zum eigenen Homegrow, 7. Auflage, Nachtschatten Verlag. https://www.nachtschatten.ch/products/product_0555.html