Hanfplätzchen- mehr als nur guter Geschmack
Das Kochen und Backen mit Cannabis, bzw. Hanf bedeutet heutzutage soviel mehr, als einen „Space-Cake“ herzustellen und sich danach selig grinsend auf der Couch breitzumachen. Die gesunden Inhaltsstoffe der Cannabispflanze und ihr wohltuender einzigartiger Geschmack verfeinern immer mehr die verschiedenen Gerichte in der modernen Küche von heute. Je nachdem, welche Hanfsorte für das Gericht oder das Gebäck verwendet wird, hat dieses am Ende eine berauschende Wirkung oder eben nicht. Aber man hat auf jeden Fall die Möglichkeit, die gesunden Inhaltsstoffe der Pflanze, die Phytochemikalien, die in den Trichomen produziert werden, für sich zu nutzen. So können aus gewöhnlichen Plätzchen oder Keksen, Hanfplätzchen mit gesunden Inhaltsstoffen werden, die lecker schmecken und cool aussehen.
Sind Hanfkekse legal?
Wenn du deine Hanfkekse mit CBD- haltigen Blüten herstellst, die du legal in Deutschland erworben hast, und die somit weniger als 0,2 % THC enthalten, sind die Kekse legal und eine wunderbare und leckere Alternative um deine tägliche CBD-Dosis einzunehmen. THC-haltige Cannabisblüten sind in Deutschland derzeit noch illegal, und somit auch alle damit hergestellten Edibles.
Zutaten für die Hanfplätzchen
Du kannst bei den Zutaten und Inhaltsstoffen, die du für die Herstellung der Hanfplätzchen verwendest, variieren. Ähnlich wie bei den Cannabis Energy Balls kannst du Zutaten verwenden, die dir gut schmecken und die einen positiven gesundheitlichen Nutzen haben.
Da ich die Hanfplätzchen, bzw. wie Hanfkekse in der Adventszeit hergestellt habe, habe ich mich für einen klassischen Mürbeteig entschieden, den ich durch die Verwendung von Hanfmehl und Hanfsamen ein wenig „gesünder“ gemacht habe. Natürlich sind diese Kekse nach wie vor eine Nascherei und daher sollten sie in Maßen genossen werden.
Wie schon erwähnt, kannst du das Rezept nach deinen Vorlieben abwandeln und es zum Beispiel auch vegan gestalten. In dem folgenden Rezept erhältst du das klassische Grundrezept für Butterplätzchen, und ein paar Möglichkeiten der Abwandlung.
Rezept Butterplätzchen
Menge | Zutat | Alternativen | Erklärung zu den Alternativen |
125 g | kalte Butter |
Cannabisbutter
vegane Butter bzw. Margarine | Eine selbst hergestellte Cannabisbutter verfeinert den Geschmack deiner Kekse und sorgt, bei einer anständig ausgeführten Decarboxylierung, für gesunde Inhaltsstoffe in deinen Plätzchen.
für eine vegane Plätzchenalternative |
200 g | Weizenmehl | Hanfmehl | In Hanfmehl stecken viele Proteine, Nährstoffe und Omega- 3- Fettsäuren. Du kannst die Hanfkekse aus 100 % Hanfmehl backen oder das Weizen -und Hanfmehl 1:1 mischen, wenn du den nussigen Geschmack des Hanfmehls etwas neutralisieren möchtest. |
100 g | Zucker | Birkenzucker | Birkenzucker ist auf jeden Fall eine gesunde Alternative zu Zucker. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum, hat sehr viel weniger Kalorien und ist von Natur aus zuckerfrei. |
1 | Ei | Für die vegane Alternative der Plätzchen kannst du das Ei weglassen. | |
Cannabisblüten | Wie schon erwähnt, kannst du für den Geschmack, die Optik und den positiven gesundheitlichen oder berauschenden Effekt, decarboxylierte und zerkleinerte Cannabisblüten mit in den Teig gegen, oder die Plätzchen damit verzieren. Kekse mit Cannabisblüten sind ein echter Hingucker und schmecken super lecker. | ||
Hanfsamen | Hanfsamen zählen, wie das Hanföl, zu den echten Superfoods. |
Auf der Webseite von Mary Mellow erhältst du ein einfaches Rezept, um deine Cannabisbutter selbst herzustellen.
Hanfplätzchen selber backen
Ich habe die Hanfplätzchen in der Weihnachtsbäckerei gebacken, und habe mich daher für die Herstellung der klassischen Butterplätzchen entschieden. Lediglich das Mehl habe ich zur Hälfte mit Hanfmehl ersetzt und auf die Plätzchen nach dem Backen noch zusätzlich mit gesunden und leckeren Hanfsamen bestreut. Für gesunde Plätzchen, die der Aufnahme von CBD dienen sollen, würde ich auf jeden Fall die Verwendung von Birkenzucker und reines Hanfmehl empfehlen.

- Für die Herstellung des Teiges, siebst du das Mehl auf die Arbeitsfläche und machst mit einem Löffel eine große Mulde hinein. Den Zucker und die Butter verteilst du am Rand der Mulde und das Ei gibst du in die Mitte. Den Teig nun mit zwei Teigkarten oder einem Messer zerhacken und vermischen und solange kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Dieser Vorgang muss schnell gehen und die Butter die du verwendest, muss ganz kalt sein. Den Teig zu einer Kugel zusammen kneten.
- Anschließend gibst du die Teigkugel abgedeckt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
- Nach der Kühlzeit rollst du den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und stichst diesen mit Ausstechern aus.

4. Gib die ausgestochenen Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schiebe sie bei 180 °C Ober- und Unterhitze für 10-15 Minuten in den Backofen. Behalte sie im Auge, und kontrolliere nach 10 Minuten immer wieder, ob sie am Rand schon leicht braun werden. Dann sind sie fertig.
5. Lasse die Plätzchen auskühlen und verziere sie anschließend nach deinem Geschmack. Ich habe sie mit einer Puderzucker-Zitronenmischung und etwas grüner Bio-Lebensmittelfarbe glasiert und habe zum Schluss noch Hanfsamen darüber gestreut.

Meine Weihnachtshanfkekse schmecken super lecker und haben durch die Hanfsamen einen angenehmen und gesunden Crunch. Sie peppen außerdem jeden Plätzchenteller ein wenig auf, durch die Hanfblattform.
Haschkekse Wirkung
Wenn du dich dafür entscheiden solltest, Haschkekse oder Cannabiskekse mit THC- haltigen Cannabinoiden herzustellen, solltest du stets bedenken, dass du eine angemessene Dosierung dafür verwendest. Für ein einfaches Rezept reichen, meiner Erfahrung nach, 2-3g zerkleinerte und decarboxylierte Blüten oder du ersetzt die Hälfte der angegebenen Buttermenge mit THC-haltiger Cannabisbutter. Diese Dosierung finde ich gut, weil man dann einen Keks genießen kann, ohne befürchten zu müssen, die nächsten Stunden extrem stonded zu sein.
Du musst bei dem Verzehr von Edibles, also Haschkeksen immer bedenken, dass die Wirkung viel später eintritt, als zum Beispiel beim Vaporisieren oder Rauchen, und dass die Wirkung auch sehr viel länger anhält. Die späte Wirkung tritt ein, weil der Keks erst noch verdaut werden muss.
Iss zunächst mal einen Keks, warte ungefähr eine Stunde und wenn du dann wirklich noch gar nichts merkst, kannst du noch einmal einen halben Keks essen. Die Wirkung kann zwischen 4 und 10 Stunden anhalten.
Quelle: das Rezept für die Butterplätzchen habe ich von einfachbacken.de.