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Cannabis

Hanföl- das Superfood

Hanföl, eine geschmackvolle und gesunde Alternative. Foto: vbelinchon auf Flickr

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Das Hanföl wird aus dem Samen des Hanfs gewonnen, und zwar aus den Samen des Nutzhanfes. Die Menge an THC ist dabei so gering (unter 0,2 %), dass das Superfood  keinerlei berauschende Wirkungen hat. Dieser Wert ist übrigens gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem lohnt sich der Griff zu diesem vielseitigen und super leckeren Öl. Es ist nämlich nicht nur wahnsinnig gesund, sondern schmeckt auch super lecker. 

Ist Hanföl das gleiche wie Cannabisöl? 

Hanföl ist nicht zu verwechseln mit dem ätherischen Öl des Hanfs, mit Haschisch- oder Cannabisöl und auch nicht mit CBD-Öl. Das ätherische Öl wird durch die Destillation der Blätter und Blüten gewonnen, und das Haschisch bzw. Cannabisöl aus dem Harz der Pflanze. Beide Varianten sind THC-haltig, wirken daher berauschend und sind nicht mit dem Superfood zu vergleichen bzw. zu verwechseln. 

Im Gegenzug dazu gibt es noch das CBD-Öl. Dieses hat keinerlei berauschende Wirkungen und wird von den Anwender*innen wegen seinen gesundheitlichen Vorteilen sehr geschätzt. 

Was macht dieses Öl zum Superfood? 

Hanföl ist eines der hochwertigsten Pflanzenöle, die es gibt. Es ist gleichzustellen mit einem guten Leinöl. Aber nicht nur das Öl ist gesund, auch die Hanfsamen, die du im Supermarkt kaufen kannst, haben einiges zu bieten. Denn sowohl die Samen als auch ihr Öl weisen ein besonders ausgewogenes Verhältnis essenzieller Fettsäuren auf: Die Omega-3-Fettsäuren stehen zu den Omega-6-Fettsäuren im optimalen Verhältnis von 1:3. Das ist so gut, wie bei keinem anderen Lebensmittel. Dazu kommt noch, dass dabei die mehrfach ungesättigten Fettsäuren einen überdurchschnittlich hohen Anteil, von 80 bis 90 % darstellen. Ungesättigte Fettsäuren sind unglaublich wichtig für uns Menschen, denn sie stärken das Herz-Kreislauf System und schützen es vor Erkrankungen.

Der Organismus benötigt diese Fettsäuren unter anderem:

  • damit die Funktionalität der Nerven gesichert ist,
  • für die Gehirntätigkeit,
  • für die Elastizität der Zellmembranen und der Blutgefäße.
  • ungesättigte Fettsäuren beeinflussen den Fettstoffwechsel positiv,
  • um das Cholesterin zu senken,
  • wirken hemmend auf Entzündungen.
  • Des Weiteren können sie vor Krankheiten wie Parkinson schützen, unterstützen die Behandlung bei chronischem Erschöpfungssyndrom und können durch ADS verursachte Symptome bei Kindern mildern.

Ein vielseitiger Helfer

Hanföl enthält den lebensspendenden grünen Pflanzenstoff Chlorophyll. Er unterstützt die Leber beim Ausleiten von Schadstoffen, hemmt das Entstehen von Krebszellen und entfaltet zahlreiche weitere Wirkungen. Außerdem finden sich Beta-Carotinoide und zahlreiche Vitamine in dem Öl, und in den Samen. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln weist das Öl vor allem einen hohen Gehalt an B-Vitaminen (B1, B2 und B3) auf, des weiteren Vitamin E, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Hanföl enthält kein Cholesterin und ist glutenfrei. Auch der Anteil an Proteinen ist hoch und macht das Öl damit zu einer wichtigen Proteinquelle, besonders weil sich unter ihnen alle acht essenziellen Aminosäuren befinden, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Die Verwendung des Öls

Du solltest ein Hanföl wählen, dass mittels eines besonders schonenden Pressverfahrens extrahiert wurde, und am besten in Bio-Qualität ist. Denn nur das reine, kalt gepresstes Öl bewahrt seine wertvollen Inhaltsstoffe. Das Öl solltest du in einer dunklen Flasche an einem kühlen Ort lagern, dann hält es sich sechs bis neun Monate frisch. Salate, Rohkost und Gemüse erhalten durch das Öl eine feine, nussige Note. Die Hanfsamen kannst du einfach in dein Müsli geben, oder ebenfalls über den Salat streuen. Es hat nicht den typischen Cannabis-Geschmack, den man von den Blüten oder anderen Bestandteilen der Pflanze kennt. Es ist ein nussiges, kräftiges und intensives Öl, das du zum Verfeinern von Gemüse und Salaten gut verwenden kannst. 

Wenn du es speziell aufgrund seiner guten Eigenschaften einnehmen möchtest oder eher kein großes Talent in der Küche hast, dann kannst du auch einfach in der Früh einen Teelöffel von dem gesunden Superfood zu dir nehmen. 

Ein Stück Karottenkuchen ist zu sehen, halb gegessen. Hanfsamen sind darauf gestreut.
Hanfsamen können auch auf Kuchen gut schmecken. Foto:k8 auf Unsplash

Solltest du dir unsicher sein, welches Hanföl oder welche Hanfsamen du kaufen möchtest, lass dich am besten in einem Bio-Einkaufsladen beraten. Dort gibt es meist sehr hochwertige Öle und Produkte zu kaufen.

Mein persönlicher Kauftipp: das Hanfsamenöl und oder die Samen von Mary Mellow, kannst du mit gutem Gewissen kaufen und genießen. 

 

 

 

 

 

 

Hier haben wir noch einen interessanten Beitrag für dich, zu dem Thema Hanfmilch. Diese ist auch ein gesundes Superfood. 

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Quellen Brigitte Hamann, (April 2013 ): Die 50 besten Superfoods, 2. Auflage