Nabilon

Viele bunte Pillen sind zu sehen, evtl. ist eine davon mit dem Wirkstoff Nabilon versehen.
Nabilon ist der Wirkstoff der Cannabis Fertigarznei Canemes®. Foto: freestocks auf Unsplash.

Was ist Nabilon?

Nabilon ist im Grunde nichts anderes als Dronabinol – reines THC. Der Unterschied ist allerdings, es wird synthetisch hergestellt. Es fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz.

Wie wird es eingesetzt?

Der Wirkstoff Nabilon befindet sich in der Cannabis Fertigarznei Canemes®, und wird vor allem gegen Übelkeit und Erbrechen, bei einer Chemotherapie eingesetzt. Allerdings als Mittel zweiter Wahl. Unter anderem wird es auch HIV– Patient*innen verschrieben, zur Appetitanregung, oder im Allgemeinen als Schmerzmittel. Allerdings gilt auch hier die Regel: Canemes® verschreibt der*die Arzt*Ärztin erst, wenn andere Mittel keine ausreichende Wirkung gezeigt haben, oder zu extreme Nebenwirkungen bei dem*der Patient*in verursachen.

Da Nabilon bzw. Canemes® als Drogenrauschmittel missbraucht werden kann, sollte der*die Patient*in so wenig wie möglich davon einnehmen. Üblicherweise erst einen Tag vor der Chemotherapie zwei Kapseln. Jeweils morgens und abends.

Die Nebenwirkungen von Nabilon

Da es sich bei Nabilon um reines THC handelt, sind die Nebenwirkungen ähnlich, wie beim Cannabiskonsum. Jedoch sind auch diese von Patient*in zu Patient*in unterschiedlich schwer. Machen Patient*innen verspüren so gut wie gar keine Nebenwirkungen, während bei anderen Patient*innen die folgenden Nebenwirkungen stark bis sehr stark aufkommen.

  • Müdigkeit/Abgeschlagenheit
  • Euphorie
  • trockener Mund
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Schlafstörungen
  • Benommenheit
  • Konzentrationsschwierigkeiten

 

Quelle: Onmeda 

 

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