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Das optimale Licht beim Hanfanbau 

das optimale Licht beim Hanfanbau ist sehr wichtig. Foto: next Green wave auf Unsplash

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Licht beim Hanfanbau

Das optimale Licht beim Hanfanbau ist die wichtigste Grundlage beim Indoor Growing, denn der Hanf ist eine photosensible Pflanze. Das bedeutet, sie benötigt für das Wachstum und die Blütenbildung sehr viel Licht. Fehlt deinen Pflanzen jedoch das nötige Licht wachsen sie sehr langsam, bilden keine Blütenstände oder sie sind für die Herstellung von Cannabis ungeeignet. Aber es darf nicht irgendein Licht sein, es muss optimal an die Bedürfnisse der Hanfpflanze angepasst werden. In den unterschiedlichen Wachstumsphasen benötigt deine Cannabispflanze Licht mit unterschiedlichen Farbanteilen und auch unterschiedliche Tag- und Nachtzyklen. Denn durch die korrekt eingestellten Tag- und Nachtphasen schafft es die Pflanze überhaupt erst zu wachsen oder in die Blütephase zu gelangen.

Wichtig: UV- und Infrarotlampen sind als Licht beim Hanfanbau absolut ungeeignet und sollten nicht verwendet werden. 

Die Hauptfaktoren für deine Hanfpflanzen

Das optimale Licht beim Hanfanbau bedeutet neben der richtigen Tages- und Nachteinstellung auch, dass das Licht das korrekte Lichtspektrum aufweist. Einfach gesagt wird dieses Lichtspektrum in Kelvin gemessen und gibt an, welche Farbtemperatur ein Leuchtmittel hat. Eine Leuchte mit einer niedrigen Kelvin-Zahl spendet „warmes“ Licht und eine Lampe mit einem hohen Kelvin-Wert spendet „kühles“ Licht. Die Cannabispflanze benötigt unterschiedliche Leuchtmittel mit unterschiedlichen Farbanteilen im Licht während ihres Lebenszyklus.

Aber nicht nur der Farbanteil im Licht und der Tag/Nachtzyklus müssen stimmen, die Hanfpflanze benötigt auch eine bestimmte Helligkeit für ein starkes Wachstum und gute Blüten. Die Helligkeit des Lichtes wird in Lumen gemessen. Eine durchschnittliche 400 Watt NDL bringt etwa 55.000 Lumen, von denen die Pflanze etwa 44.000 Lumen nutzen kann. Damit das Licht keinen Schaden bei der Pflanze anrichten kann, musst du es auch mit genügend Abstand aufhängen. 

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Die Pflanzen benötigen die optimale Lichtzufuhr.

Das optimale Licht beim Hanfanbau in der vegetativen Phase

In der vegetativen Phase benötigt deine Hanfpflanze ein Licht mit einem hohen Blauanteil. Denn dieser fördert das Wachstum, verhindert das „Spargeln“  und hält die Abstände der Nodien gering. In dieser Zeit stellst du den Lichtrhythmus auf 18-Stunden-Tag und 6 Stunden Nachtruhe ein, und das schon nach der Keimung des Samens. Während der Simulation der Nacht darf kein Licht an die Pflanzen gelangen. Als Leuchtmittel eignet sich für die Stecklinge und Jungpflanzen eine Leuchtstoffröhre oder eine Energiesparlampe. Für die Wachstumsphase empfiehlt sich eine NDL oder LED mit einem Kelvinwert von 5000-7000, z.B. eine „Son-T Agro“ Lampe.

Die Jungpflanzen benötigen einen Abstand von 90 bis 100 cm zum Licht und einen Wert 10.000 Lumen bei einer Leistung von 400 Watt pro Quadratmeter. In der Wuchsphase benötigten deine Hanfpflanzen einen Abstand von 60 bis 80 cm zum Leuchtmittel und 25.000+ Lumen (400 Watt/qm). Eine NDL wird immer mit einem Vorschaltgerät und Reflektoren verwendet. Da die NDL sehr heiß wird, empfiehlt sich die Verwendung von Cooltubes

Das optimale Licht beim Hanfanbau in der Blütephase

Sobald die Pflanzen groß genug sind, um die Blütephase einzuleiten, benötigen sie einen hohen Rotanteil im Licht und das blaue Lichtspektrum muss reduziert werden. Hierfür eignet sich ein Leuchtmittel mit einem Wert von 2700-3200 Kelvin, z.B. eine „Son-T Plus“. Mit der Umstellung des Leuchtmittels wird auch der Tag/Nachtrhythmus auf 12/12 Stunden eingestellt. In der Blütephase müssen deine Hanfpflanzen einen Abstand von 40 bis 50 cm zum Leuchtmittel haben und ein Licht mit einem Lumenwert von 44.000+ bei einer Leistung von 400 Watt pro Quadratmeter. 

Ob du dich für eine NDL oder eine LED entscheidest, ist meistens eine Entscheidung des Geldes. Ratsam ist auf jeden Fall die Nutzung einer LED Lampe. Diese ist zwar in der Anschaffung teurer, aber auf Dauer sparst du dir sehr viel Strom (und somit Geld), und es ist auch für deine Pflanzen besser. Das mit dem Strom ist ja so eine Sache, der ein oder andere Grower wurde schon über die Stromrechnung enttarnt. 

Um die ganze Sache zu vereinfachen

Das klingt jetzt alles etwas kompliziert, aber man kann es sich auch einfach machen: Es gibt Growlampen, die du von der Keimlingsphase bis zur Blütephase durchgehen, benutzen kannst. Sie besitzen alle nötigen Lichtspektren, du kannst die Helligkeit in verschiedenen Stufen einstellen UND manche Lampen simulieren sogar einen Sonnenaufgang. Du musst lediglich auf den passenden Abstand zu den Pflanzen achtgeben. LED Lampen werden, wie zuvor erwähnt, nicht so warm wie NDL´s. 

Wenn dir das aber auch noch zu kompliziert ist, dann wende dich an einen Anbieter für Komplettsets, wie zum Beispiel Urban Chili. Hier erhältst du fertige Growschränke, integriert mit den perfekten Lampen und dem perfekten Licht für deinen kompletten Grow.  Oder auch nur passende Leuchtmittel für deinen selbst entworfenen Growschrank.

 

 

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Quellen Lizermann Lark- Lajon (2016): Der Cannabis- Anbau, der einfache Weg zum eigenen Homegrow, 7. Auflage, Nachtschatten Verlag . https://www.nachtschatten.ch/products/product_0555.html