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Medizin

CBD für Tiere- nur das beste für die Liebsten

CBD für Tiere ist eine natürliche Alternative für andere Medikamente. Hier sieht man einen kleinen Hund, der in die Kamera schaut

Inhaltsverzeichnis

Jonas

Jonas NaturalCBD

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Das Cannabinoid CBD hat viele gesundheitliche Vorteile. Viele Menschen verwenden es täglich, um den Tag gut meistern zu können oder um Krankheiten vorzubeugen. Doch wie sieht es mit den haarigen Familienmitgliedern aus? Kann CBD für Tiere verwendet werden? Ja, kann es. Tiere können wunderbar mit CBD behandelt werden. Was du dabei beachten musst, kannst du hier nachlesen

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eines von etwa 100 verschiedenen Cannabinoiden der Hanfpflanze (lat. Cannabis). Das bekannteste Cannabinoid ist vermutlich THC (Tetrahydrocannabinol).

Während THC eine berauschende Wirkung durch Euphorie und Glücksgefühle hervorruft, hat CBD lediglich eine beruhigende, entzündungshemmende Wirkung auf den Körper ohne Psychoaktivität. CBD ist somit in den meisten europäischen Ländern legal und wird häufig bei körperlichen Beschwerden und in der Schmerztherapie angewandt.

Grundsätzlich sind Cannabinoide natürliche chemische Verbindungen, die aus Organismen entstehen, aber auch andere Organismen beeinflussen können. Nachweisbar sind sie daher sowohl in Pflanzen als auch im Körper von Menschen und Tieren enthalten. Für den Körper sind die Cannabinoide der Hanfpflanze sogenannte exogene Cannabinoide und können auf natürliche Weise körpereigene Funktion ergänzen oder verstärken.

CBD für Tiere und Menschen- wie kann es helfen?

Durch die Stimulierung des körpereigenen Endocannabinoid-Systems wirkt CBD im Körper. Die körpereigenen sowie jene dem Körper zugeführten Cannabinoide erreichen dieselben Rezeptoren, die als CB1 und CB2 bekannt sind und überall im Körper zu finden sind. Dieses Netzwerk aus Rezeptoren und Cannabinoiden wird im Allgemeinen als Endocannabinoid-System (ECS) bezeichnet.

Jüngst wird der Wissenschaft bewusst, wie wichtig dieses körpereigene System ist, sodass immer mehr Studien und Untersuchungen durchgeführt werden.  Bereits viele Menschen waren in der Lage durch eine CBD gestützte Therapie dauerhaft Beschwerden zu lindern oder sogar vollkommen zu beseitigen. Sogar ohne Einschränkungen durch psychoaktive Wirkungen hinnehmen zu müssen.

Ähnlich wie der Mensch besitzen Tiere ebenfalls ein ECS. Genau wie beim Menschen ist es in erster Linie dazu gedacht, die sog. Homöostase (innere Balance) im Gleichgewicht zu halten. Eine gestörte Balance führt in der Regel zu verschiedenen Beschwerden von Verkrampfungen bis hin zu innerer Unruhe und Schmerzen.

Anwendung von CBD Ölen bei Tieren

Verschiedene Säugetiere wie Hunde, Katzen, Pferde und andere Haustiere sind fähig Cannabinoide aufzunehmen und von der Wirkweise zu profitieren. Genau wie beim Menschen trägt CBD zur Verbesserung der Lebensqualität bei.

Im Allgemeinen kann CBD für Tiere verwendet werden,  denn es reduziert die innere Unruhe sowie Nervosität und Angstzustände. Es eignet sich daher bei Tieren mit altersbedingten Krankheiten oder auch bei Tieren mit traumatischen Erlebnissen, die noch immer den Alltag beeinträchtigen. Zudem trägt CBD für Tiere zur Schmerzlinderung bei, was bei vielen älteren Tieren notwendig ist.

Die Verabreichung gestaltet sich leichter im Gegensatz zu herkömmlicher Medizin, welche man dem tierischen Futter teils heimlich untermischen muss, da einige Haustiere beim Verzehr sehr wählerisch sind. Durch CBD Tropfen kann man das CBD Öl dem Futter untermischen oder direkt dem Tier ins Maul verabreichen. Da die meisten CBD Öle einen neutralen Geschmack haben, sträuben sich die Tiere nur sehr selten gegen das Öl.

Ein weiterer Vorteil von CBD für Tiere in Form von Ölen, ist die einfache Dosierung. Je nach Körpermasse und Bedarf kann man die Tropfen individuell verabreichen. Es sollte allerdings mit einer niedrigen Dosierung begonnen werden, und den Verzehrempfehlungen in der Packungsbeilage unbedingt Folge geleistet werden. Natürlich ist auch hier eine Absprache mit dem Tierarzt hilfreich.

Blick auf die Studienlage

Die Studienlage im Bezug auf CBD für Tiere ist derzeit noch dünn. Für den Menschen liegen bereits einige vielversprechende Studien vor. Da die positiven Wirkungen auf den Menschen schon teils in den Studien nachgewiesen wurden, wollten viele Tierbesitzer*innen ihren Haustieren CBD nicht vorenthalten.

Verschiedene klinische Studien belegen beim Menschen eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens von Schmerzpatienten nach Einnahme von Cannabinoiden (CBD) und THC. In zwei Studien aus den Jahren 2003 und 2008 wurde das körpereigene Endocannabinoid-System sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems untersucht.

Laut Studien besitzt CBD ein Potenzial zur Linderung diverser Beschwerden. Durch Stimulation der Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 tritt ein entzündungshemmender Effekt im Körper hervor, da das interne Endocannabinoid-System die Intensität der Neurodegeneration reguliert, der aufgrund von Entzündungen auftritt.

Weiter jüngere Studien belegten daraufhin, dass CBD über die Symptomlinderung hinaus auch das Fortschreiten von Krankheiten verlangsamen kann. Die neueren Studien haben somit das vermutete Potenzial der 10 Jahre älteren Studien bestätigt.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass CBD zum einen in der Lage ist, Symptome abzuschwächen bzw. unter Kontrolle zu halten, und zum anderen auch eine Verlangsamung des Fortschreitens der neurodegenerativen Einschränkungen erzeugt, welche zu Behinderungen führen.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte bereits, dass auch für Haustiere CBD keinerlei schädlichen Effekte hervorruft. In dieser Studie wurde Hunden und Katze eine CBD-Konzentration je nach Körpergewicht verabreicht. Dabei fand man heraus, dass sich das Wohlbefinden der Tiere merklich steigerte und das CBD am besten über die oralen Schleimhäute der Tiere aufgenommen wird.

CBD für Hunde und CBD für Pferde

CBD für Tieren- hier sieht man ein Mädchen mit blonden langen Haaren, das liebevoll ihr Pferd streichelt.
Pferde sind treue Begleiter der Menschen.

Oft erleiden große Hunde (>25 kg) und Pferde im höheren Alter unheilbare Erkrankungen wie Arthrosen oder Krebsgeschwüre. CBD kann in solchen Fällen den Tieren viel Lebensqualität durch seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zurückgeben.

CBD für Pferde

Speziell Pferde erleiden nicht selten die sogenannte Pituitary Pars Intermedia Dysfunction (PPID). Dabei handelt es sich um eine Hormonstörung, welche sich durch verschiedene Symptome äußert. Dazu gehören unter anderem Muskelschwund, wiederkehrende Infektionen und Hufbeschränkung. CBD kann maßgeblich dazu beitragen, den Hormonhaushalt des Pferdes auszubalancieren und damit die Symptome in Schach zu halten. Außerdem findet der Hormonhaushalt zurück in seine ursprüngliche und gesunde Balance.

CBD für Hunde

Ähnlich verhält es sich bei unseren vierbeinigen Freunden. Je nach Rasse gibt es auch hier schwerwiegende Erkrankungen, desto stolzer das Alter des Haustieres wird. Zu den häufigsten Beschwerden zählen hier ohne Zweifel Tumore und Arthrosen. Hundebesitzer, die sich schon einmal mit den Beschwerden auseinandergesetzt haben, wissen, dass dies kein Spaß ist und der Tierarzt teils nur kostspielige Medikamente mit starken Nebenwirkungen verschreiben kann.

Glücklicherweise hat sich CBD für Hunde als natürliches Heilmittel bewährt. Auch wenn Cannabidiol nicht die Krankheiten selbst heilen kann, wird dennoch die Lebensqualität der alten Vierbeiner stark verbessert. Für den Hundebesitzer kann dies auch enorm erleichternd sein, seinen Weggefährten ein wenig Leid und Schmerzen in den alten Tagen zu nehmen.

Wichtig: solltest du dir überlegen deine Katze mit CBD zu versorgen, dann besorge unbedingt ein spezielles Katzen-CBD-Öl, da sie Terpene nicht verstoffwechseln können und auf Dauer davon krank werden.

Fazit

CBD hat bereits unglaublich vielen Menschen mit sehr unterschiedlichen Beschwerden geholfen, und wie es scheint, hört es beim Menschen nicht auf. Insbesondere Säugetiere können ebenfalls von diesem noch wenig erforschten Cannabinoid profitieren.

Natürlich ist CBD nicht das Allheilmittel, für das viele Menschen es halten und oft anpreisen. Jedoch sind die Studien und zahlreichen Erfahrungen, die bereits mit CBD gemacht wurden, keineswegs zu vernachlässigen. Somit sollte jede*r für sich selbst oder ggf. für sein Haustier CBD ausprobieren und einen eigenen Standpunkt entwickeln.

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Quellen

  • L. Leinow und J. Birnbaum (2020): Heilen mit CBD; riva, S.230-238
  • Giacoppo, Sabrina et al. (2017): Target regulation of PI3K/Akt/mTOR pathway by cannabidiol in treatment of experimental multiple sclerosis. Fitoterapia vol. 116: 77-84.
  • Kozela, Ewa et al.  (2011): Cannabidiol inhibits pathogenic T cells, decreases spinal microglial activation and ameliorates multiple sclerosis‐like disease in C57BL/6 mice. British Journal of Pharmacology vol. 163,7: 1507-19
  • Deabold, et al. (2019). Single-Dose Pharmacokinetics and Preliminary Safty ssessment with Use of CBD-Rich Hemp Nutraceutical in Healthy Dogs and Cats. Animals (Basel).
  • Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6826847/

    • Di Cerbo, A. et al. (2017). Functional foods in pet nutrition: Focus on dogs and cats. Veterinary Science. S. 161-166.

    Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0034528816303332