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Kochbuch

Cannabis Eis – cremig, highter, himmlisch

Auf dem Bild sieht man einige Hanfblätter, auf denen kleine Waffeln mit einer Kugel Cannabis Eis stehen.

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Cannabis kann auf viele unterschiedliche Arten eingenommen werden. Aber es gibt kaum etwas Besseres, als das Schlecken eines selbst gemachten und auch noch wirkungsvollen Eises. Die Herstellung von Cannabis Eis bietet eine sehr gute Möglichkeit, um in der Küche kreativ zu werden und verschiedene Sorten auszuprobieren. Neben dem leckeren Cannabis Geschmack, gibt es sehr viele weitere Möglichkeiten um das Eis zu verfeinern.

Lerne in diesem Beitrag, wie einfach du Cannabis Eis herstellen kannst, mit und ohne Eismaschine, welche Geschmacksmöglichkeiten es gibt, wie man Cannabisbutter herstellt und was Decarboxylierung bedeutet.

Cannabis Eis Grundrezept

Um dein Eis selbst herzustellen, benötigst du nicht viele Zutaten, aber tatsächlich etwas Zeit, damit das Eis schön cremig und schmackhaft wird. Je nachdem, welche Wirkung dein Eis erzielen soll, verwendest du THC- oder CBD haltiges Cannabis.

Zutat Menge
Sahne 500 ml
Zucker 80 g
Ei 1
Vanillezucker 1 Päckchen
(Cannabis) Butter 100 g
weitere Geschmackszutaten nach Belieben

 

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn du dein Eis geschmacklich verändern und aufpeppen möchtest. Du kannst unter anderem Bananen, Beeren, Nussmus, Gewürze oder Kräuter (Minze) dazu mischen, oder was zu Hause verwertet werden muss.

Um das Eis weihnachtlich zu verfeinern, gibst du einfach etwas Lebkuchen-, Zimt- oder Spekulatiusgewürz dazu.

Wir haben das Cannabis Eis selbst schon ausprobiert und zusätzlich 1 Gramm geriebene Tonkabohnen dazugegeben. Deshalb erhielt unser Eis den Namen Tonka-Wonka Cooler. Kleiner Spoiler: Das Eis war ultimativ lecker und erhighternd.

Du kannst als Fettträger anstatt Sahne auch Joghurt verwenden und die Buttermenge reduzieren. Es ist jedoch wichtig, dass eine fetthaltige Zutat den Hauptanteil bildet, da Cannabis wasserlöslich ist, und im Fett „hängen“ bleibt.

Cannabisbutter herstellen

Im ersten Schritt haben wir eine Cannabisbutter hergestellt. Das ist die Möglichkeit, um deinem Eis die gewünschte Wirkung zu geben. Entweder verwendest du zur Herstellung der Butter THC-haltige Blüten, CBD-haltige Blüten oder Haschisch.

Tipp für Grower*innen: Für die Cannabisbutter kannst du wunderbar die Schnittreste deiner letzten Ernte verwenden.

Du benötigst:

  • 100- 250 g Butter (kann auch vegan sein)
  • 5-12 g zerkleinertes Cannabis (Schnittreste)

Lass die Butter in einem Topf schmelzen und gebe die zerkleinerten Blüten dazu. Die Mischung sollte nun für mindestens 30 Minuten sieden – nicht kochen. Zu hohe Hitze könnte die gewünschten Phytochemikalien, wie die Cannabinoide, zerstören. Du kannst die Butter-Cannabismischung auch längere Zeit köcheln/sieden lassen, doch für die Decarboxylierung ist es wichtig, das Cannabis für eine bestimmte Zeit bei einer bestimmten Temperatur zu erhitzen.

Die Butter kann bei der Herstellung etwas Bräune kreieren. Das ist aber völlig in Ordnung (siehe Bild).

Die Herstellung von Cannabis Butter.
Cannabisbutter in the making

Nach den 30 Minuten gießt du die flüssige Cannabisbutter durch ein Sieb, um das Cannabis herauszufiltern, gibst sie anschließend in ein Behältnis und lässt sie abkühlen. Im Kühlschrank hält sich die Cannabisbutter genauso lange wie herkömmliche Butter. Mit diesem Schritt hast du das THC also schon aktiviert (decarboxyliert), und musst das für die Eisherstellung nicht mehr extra tun.

Weitere Rezepte, um Cannabis zu verarbeiten, findest du in diesem Beitrag.

Cannabis Eis herstellen – mit Eismaschine

Eine Eismaschine mit Inhalt ist zu sehen.
Leckeres Cannabis Eis

Wie schon erwähnt, ist die Herstellung von einem Cannabis Eis nicht schwer und nicht aufwendig. Am einfachsten und schnellsten geht es mit einer Eismaschine, aber auch ohne Eismaschine ist die Herstellung kein Problem.

Das Grundrezept verarbeitest du wie folgt:

  1. Schlage die Sahne steif
  2. Schlage das Ei mit der Butter cremig und hebe die Sahne unter
  3. Gebe die gewünschten Geschmackszutaten zerkleinert (oder in pürierter Form) unter die Mischung

Nun kannst du die Eismischung in die selbstkühlende Eismaschine füllen und das Eis für 45-60 min. „schlagen“ lassen (aufgrund des hohen Fettgehalts dauert es länger). Nach der angegebenen Zeit ist das Eis verzehrfertig.

Cannabis Eis herstellen – ohne Eismaschine

Auch ohne eine selbstkühlende Eismaschine musst du nicht auf deinen Eis-Genuss verzichten. Entweder kaufst du eine günstige, Eismaschine ohne Kompressor (nicht selbst kühlend) für ca. 30 €, oder du nutzt einfach das vorhandene Gefrierfach.

Dafür gibst du deine, wie im Punkt 1-3 beschriebene, Eismischung in eine Metallschüssel und stellst diese in das Gefrierfach. Du musst die Mischung dann allerdings immer wieder von Hand umrühren. Wenn die Mischung ganz durchgefroren ist und die für dich gewünschte Cremigkeit erreicht hat, kannst du das Eis herausnehmen und genießen. Dieser Prozess kann einige Stunden in Anspruch nehmen.

Genießer-Tipp: du kannst für dein fertiges Eis auch verschiedene, leckere Toppings verwenden wie Schokostreusel, Kokosraspeln, Beeren, Nüsse, Karamellsoße oder pure Vanille.

Für eine vegane Eisvariante kann ich dir die Webseite von vegane Vibes empfehlen.

Aufgepasst

Wie du weißt, gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, um Cannabis in Form von Edibles zu genießen und davon high zu werden. Edibles sind zum Beispiel Hasch-Brownies, die nicht nur fantastisch schmecken, sondern auch fantastisch wirken.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Wirkung von Edibles sehr viel später eintritt, als wenn man das Cannabis raucht oder verdampft, denn diese müssen zuerst noch verdaut werden. Und wenn die Wirkung dann eintritt, dann ist sie viel intensiver und hält länger an.

Deswegen ist es wichtig, erst eine Kugel Eis zu essen und dann erstmal 30-60 Minuten zu warten, bis man sich Nachschub holt. Ich weiß, dass das bei solch einer Leckerei schwierig sein kann, aber es ist wirklich wichtig, um eine Überdosis zu vermeiden.

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